Wieso machen sich nicht alle KFZ-Mechatroniker selbstständig?
Ich war in der Werkstatt und hab mich wie so viele hier über die hohen Kosten gewundert (Ich habe nur Laienhaftes Wissen, wenn es ums Auto und Motorräder geht).
Die letzten Tage habe ich viel in diesem Subreddit gelesen und kann mittlerweile alle Seiten ein Stück weit nachvollziehen:
• Kunden: Ärgern sich über hohe Preise, mangelnde Transparenz und das Gefühl, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis oft nicht stimmt.
• Werkstätten: Stundensätze von 150–400 € sind hier im Subreddit keine Seltenheit. Gerechtfertigt? Zum Teil wahrscheinlich schon – steigende Kosten für Miete, Werkzeug und Instandhaltung müssen weitergegeben werden. Aber dieser exponentielle Anstieg in der letzten Zeit?
• Angestellte Mechatroniker: Viele verdienen im Vergleich zu den Stundensätzen der Werkstätten nur einen Bruchteil. Mindestlohn oder Gehälter, die in keiner Relation zu den Arbeitszeiten und Anforderungen stehen, scheinen keine Seltenheit zu sein.
Jetzt frage ich mich: Warum machen sich nicht mehr KFZ-Mechatroniker selbstständig?
Zum Beispiel eine kleine Gemeinschaftswerkstatt, die man sich mit vier oder fünf anderen KFZ-lern teilt. Man könnte Miete, Werkzeug und andere Fixkosten gemeinsam stemmen. Jeder ist für seine eigenen Aufträge verantwortlich, und die Arbeitsstunde könnte dann statt 250 € vielleicht 150 € kosten. Damit wären sowohl Kunden als auch die Mechaniker besser dran. Arbeitszeiten kann man sich selbst einteilen, Mehr Gehalt für weniger Arbeit. Oder gibt es hier Hindernisse, die ich als Laie nicht sehe (z. B. Vorschriften, Meisterpflicht etc.)?
Ich möchte hier niemandem zu nahe treten – mein Ziel ist es einfach, die Gesamtsituation besser zu verstehen. Ich freue mich auf eure Meinungen und Einblicke!